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c- moll Streichquartett  op. 18. No 4

(Dem Fürsten von Lobkowitz gewidmet)

I. Allegro ma non tanto

II. Scherzo – Andante scherzoso, quasi allegretto

III. Menuetto – Allegretto

IV. Allegro

Streichquartett op. 59. No. 3

(Dem Grafen Rasumowsky gewidmet)

I. Introduzione- Andante con moto – Allegro vivace

II. Andante con moto quasi allegretto

III. Menuetto – Grazioso

IV. Allegro molto

DAS STARKE STÜCK

Beethoven – Streichquartett op. 59 Nr. 3

“Die drei neuen sehr langen und schwierigen Beethovenschen Violinquartette zogen die Aufmerksamkeit aller Kenner auf sich. Sie sind tief gedacht und trefflich gearbeitet, aber nicht allgemein fasslich”, hieß es am 27. Februar 1807 in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung über ein Konzert in Wien im Palais des Grafen Rasumowskij. Andere Stimmen formulierten ihr Unverständnis offener. Der Cellist Bernhard Romberg trat sein Notenblatt mit Füßen, andere sprachen von “verrückter Musik” und der selbst so eng mit Beethoven arbeitende Geiger Ignaz Schuppanzigh hielt diese Musik anfangs für einen schlechten Scherz.

Das Streichquartett op. 18. Nr 4

ist das einzige in Moll Tonart geschriebene Quartett von 1806 wurde von Anfang an vom Publikum, wie von Kritikern bejubelt, was allerdings den schwermütigen Komponisten eher befremdete. Beethoven schwebte die motivische Gestaltung und Dramatisierung seines Vorbildes: Joseph Haydn vor Augen.

Er schrieb:

„Das ist ein rechter Dreck! gut für das Saupublikum.“

 Bei der Veröffentlichung des op. 18 war Beethoven kein jugendlicher Komponist mehr wie Mozart oder Schubert bei ihren ersten Quartetten und er musste auch nicht die Gattung neu schaffen wie Haydn. Darum ist es nicht wirklich angebracht, bei ihm von «frühen» Quartetten zu sprechen.